Mit dem Winterfahrplan 1957/58 wurde das TEE Zeitalter eingeläutet, welches auf Initiative vom Chef der NS (Niederländische Staatsbahn) „Franciscus Querien den Holländer“ im Jahr 1953 angeregt wurde. Die TEE-Züge haben dabei nur die Erste Klasse und bestanden aus klimatisierten Fahrzeugen. Zum Anfang wurde mit Dieseltriebwagen gefahren, die dem Farbschema rot/beige nach lackiert waren, wie es in den TEE-Kriterien festgelegt war.

 

Die SNCF, FS, DB und SBB mit der NS zusammen hatten Triebwagen.

Die Triebwagen der DB waren noch nicht fertig, sodass am Anfang des TEE-Betriebs andere Triebwagen (VT08.5) eingesetzt wurden, die aber auch reine erstklassige Fahrzeuge waren.

 

Von der SNCF wurden als erstes Lok-Wagen-Züge eingesetzt, die aus Mistral 56 Wagen bestanden, bis auf die Speisewagen, dies waren blaue CIWL-Speisewagen.

 

An Wagen waren dann bei der SNCF und SNCB zusammen die „PBA-Wagen“ gekommen, das PBA steht dabei für Paris, Brüssel und Amsterdam.

 

Die SNCF und SBB beschafften danach Mistral 69 Wagen.

 

Als letzte Wagen für den TEE Einsatz beschaffte die SNCF Grand Confort Wagen.

 

Die PBA Wagen, die der SNCB gehörten, sowie die Mistral 69 Wagen, die der SBB gehörten, sind nach dem Ende des TEE-Einsatzes von der SNCF übernommen worden.

 

Die SNCF, SNCB und SBB Wagen entsprachen von dem Farbschema her nicht den TEE Kriterien, die waren in Inox gehalten, und die Grand-Confort Wagen überwiegend rot.

 

Die DB startete mit den Aufwerten des Rheingold zum TEE mit Lok-Wagen Zügen.

Die Rheingold Wagen waren am Anfang noch in blau/beige und wurden nach und nach in rot/beige umlackiert.

 

Zur Verstärkung des TEE-Parks beschaffte die DB dann noch Wagen der Bauart 1956

 

Die FS beschaffte auch Wagen für den TEE-Dienst, diejenigen für den internationalen Einsatz wiesen das TEE-Farbschema auf, und die Wagen für die Inlands-TEE hatten die in grau gehaltene Grand Confort Lackierung.

Die Wagen der FS wurden Crand Confort Wagen genannt.

 

Die Renfe schickte ihre Talgo-Wagen in den TEE-Dienst, die eine überwiegend rot mit grau gehaltene Lackierung hatten.

An E-Triebwagen hatte die SBB Triebwagen, die in fast ganz Mitteleuropa eingesetzt werden konnten, da diese Triebwagen unter den vier gebräuchlichen Stromarten von 1.500 Volt Gleichstrom, 3.000 Volt Gleichstrom, 15.000 Volt Wechselstrom mit 16 2/3 Hertz und 25.000 Volt Wechselstrom mit 50 Hertz fahren konnten.

Die FS hatte im Inlandsverkehr 2 Triebwagenzüge.

Die DB setzte für paar Tage den Triebzug der Reihe 403 im TEE-Dienst ein, was als Vorlauf für den Lufthansa-Airport-Express zu sehen war, da es aber nur ein paar Leistungen waren, kann man den Zug nicht als TEE-Zug mit anrechnen.

 

Im genauen an Fahrzeugen für den TEE-Dienst gab es

DB:

VT 11.5 (späterer 601)

 

19 Triebköpfe und 23 Mittelwagen

 

Rheingoldwagen

 

22 Abteilwagen

11 Großraumwagen

5   Bar/Aussichtswagen mit Gepäckabteil

5   Speisewagen

 

TEE-Wagen 1956

 

38 Abteilwagen

14 Großraumwagen

5   Barwagen

5   Speisewagen

 

SNCF:

 

Dieseltriebwagen Bauart RGP

11 Triebwagen und 9 Steuerwagen

 

Inox Wagen Bauart Mistral  56

 

5 Gepäck/Generatorwagen

3 Barwagen

22 Abteilwagen

 

Inox Wagen Bauart PBA

 

7 Gepäck/Generatorwagen

4 Barwagen

7 Großraum/Küchenwagen

7 Abteilwagen

Später die 11 Wagen von der SNCB

 

Inox Wagen Bauart Mistral 69

 

14 Gepäck/Generatorwagen

4   Barwagen

2   Bar/Großraumwagen

11 Speisewagen

27 Abteilwagen

28 Großraumwagen (+ später die fünf Wagen der SBB)

 

Grand Confort

 

40 Abteilwagen

34 Großraumwagen

10 Speisewagen

6   Bar/Großraumwagen

 

SNCB/NMBS:

 

11 Großraumwagen Bauart Mistral 69 Ausführung PBA(später an die SNCF abgegeben)

 

SBB und NS

 

5 Dieseltriebwagen, 2 von der SBB und 3 von der NS

 

SBB

 

5 Triebwagen der Gattung Rae,

 

5 Großraumwagen Mistral 69 (später an die SNCF abgegeben)

1 Speisewagen

 

 

FS:

ALn 442 und ALn 448

9 Triebwagen bestehend aus einem ALn 442 und einem ALn 448

 

ETR 300

 

3 Züge bestehend aus 3 Teilen, die eine Einheit bildeten.

 

ETR 300AV

 

Gran Confort Wagen

133 Abteilwagen

35   Großraumwagen

46   Speisewagen

25   Gepäckwagen

 

Die Wagen für den Internationale-Einsatz waren in rot/beige, die für die Inlands-Tee in der Grand-Confort Lackierung.

 

Renfe:

 

Talgo (umspurbar zwischen 1668mm und 1435mm)

35 Großraumwagen

4   Bar/Küchenwagen

7   Speisewagen

8   Gepäck/Generatorwagen

 

 

Die Züge waren alle mit einem 1. Klasse Ticket und TEE Zuschlag zugänglich.

 

Zum Winterfahrplan 1957/58 fuhren die ersten TEE-Züge und bis zum Fahrplanjahr 1974/75 erreichte das TEE Netz seine grösste Ausdehnung, 11 Länder wurden mit 30 internationalen TEE-Zügen verbunden, und es fuhren 15 nationale TEE-Züge.

Ab dem Fahrplan 1975/76 fing das TEE-Netz langsam an zu Schrumpfen bis vorerst 1991 der letzte TEE fuhr.

1993 setzte die SNCF und SNCB/NMBS zwischen Brüssel und Paris 4 zweiklassige TEE-Züge ein, die dann endgültig 1995 das TEE-Zeitalter beendeten.

 

Für einen noch genaueren Einblick in die Geschichte der TEE-Züge empfehle ich das Buch

„Die Geschichte des TransEuropExpress“ mit der ISBN Nummer „978-3-87094-199-4“.

 

 

 

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Re6/6 mit TEE bei Wassen am 18.09.1991

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VT 11.5 am 01.06.1997 in Aachen Hbf auf einer Sonderfahrt nach Brüssel anlässlich der Veranstaltung „40 Jahre TEE“

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Einstige TEE Zugpferde im „Cité du Train“ in Mulhouse, links CC6572 und rechts CC40101

 

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Links eine 241R, die den Mistral vor seinen TEE Zeiten gezogen hat und rechts BB9291, die einstige Capitole Lok im „Cité du Train“ in Mulhouse

-Einleitung

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